Abgeschickt von Gotthilf am 20 Januar, 2005 um 13:11:24:
Antwort auf: Antwort zu Thread 39761 von Gotthilf am 18 Januar, 2005 um 22:47:11:
Meine Antort zu
http://fuenf.scm-digital.net/foren/read ... 0&t=51310&Schreibmedium
"Tut mir leid, aber wer sich selbst zum Schreibmedium erklärt, erklärt damit auch zugleich, wes Geistes Kind er ist."
Da dies an dieser Stelle nochmal so klar ausgesprochen wird, gehe ich auch hier darauf ein, obwohl ich das bereits getan habe. Lorber hat sich meines Wissens nicht als Medium bezeichnet, nicht zu einem solchen erklärt, noch zu einem Schreibmedium. Im Umfeld Lorbers gebrauchte man dieses Wort praktisch synonym zum Wort "Prophet". Daß Gott auf der anderen Seite mindestens zu alttestamentarischen Zeiten Propheten zu verschiedenen Zwecken benutzt hat, belegt die Bibel. Lorber hat nach eigenen Angaben keine Geister beschworen, sondern erhielt für ihn überraschend die erste Offenbarung. Daß sich Gott heute oft durch allgemeine Propheten oft schriftlich äußert, liegt vermutlich in der heutigen Kultur begründet. Wie im Thread bemerkt ist beispielsweise in Off 1,11+19 auch im Neuen Testament enthalten, wie Gott einem Propheten aufträgt etwas zu schreiben. Da Lorber nach eigenen Angaben auch die Dinge sah, die er aufschrieb ist die Parallele zur Offenbarung des Johannes in dem Punkt ebenfalls gegeben. Der Apostel Johannes beschrieb jedoch vermutlich weitgehend das, was er sah. Das zusätzliche Diktat bei Lorber sollte aber nicht als bedeutender Unterschied betrachtet werden. Lorbers Prophetie hatte ja einen anderen Platz. Und eine einheitliche Art Gottes Propheten anzusprechen gibt es nach meinem Ermessen nicht. Lorber war außerdem nach der Biographie ein akkustisch wahrnehmender Mensch. Lorber hat übrigens auch eigene Briefe mit religiösem Inhalt geschrieben. Er war aber kein Zeitgenosse Jesu und hat daher aus umittelbarem Erleben kein eigenes Evangelium schreiben können.
"Während die Schreiber der Bibel bei vollem Verstand schrieben, ist ein Schreibmedium von einem Geist beherrscht, der es als Stift benutzt. Das Medium selber ist sich nicht bewußt, was es schreibt."
Dies war bei Lorber laut Biographie nicht der Fall.
Das letzte Posting dieses Threads kann ich zum Thema scheinbarer Widersprüche in den Evangelien oder in den Schriftenm Lorbers nur wärmstens empfehlen.