Abgeschickt von Gotthilf am 11 Januar, 2005 um 13:09:21:
Antwort auf: 1. Fortsetzung Jesus.de Forum Thread 14084 von Gotthilf am 11 Januar, 2005 um 13:06:53:
http://fuenf.scm-digital.net/foren/read ... 0&t=14084&"[
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Weil Euer Evangelium nicht die Frohe Botschaft ist, die Jesus verkündigt hat, sondern weil Ihr lieber den Leuten droht und Angst macht. Und jedem einen Bund mit dem Teufel andichtet, der die Bibel nicht so versteht, wie Ihr sie beigebracht bekommen habt
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Weil wir uns nicht die Rosinen aus der Bibel pieken ?
Die Botschaft ist eine frohe Botschaft, die aber mit klaren Bedingungen verbunden ist.
Jakobus
[5.19] Liebe Brüder, wenn jemand unter euch abirren würde von der Wahrheit und jemand bekehrte ihn,
[5.20] der soll wissen: wer den Sünder bekehrt hat von seinem Irrweg, der wird seine Seele vom Tode erretten und wird bedecken die Menge der Sünden.
Seine Seele wurde von dem Tode errettet, wäre das nach dem Leben möglich, so hätten diese beiden Verse keine Berechtigung.
Ansonsten möchte ich Dir das 2. Kapitel des Römerbriefs an's Herz legen. Zugegeben ein schwieriger Text.
Laß uns also bitte Wissen, zu welchem Schluß Dich dieser Text bringt.
Danach sollten wir uns weiter unterhalten.
Gott segne Dich"
"um Jakobus zu verstehen, schicke ich ein Zitat von einem der vehementesten Verteidiger der Meistverdammungstheorie, wie ich sie nenne voraus, Werner Gitt, in seinem Buch "Und die anderen Religionen?" schreibt auf Seite 54f.:
>Der geistliche Tod: Als augenblickliche Folge des Sündenfalls erlitt der Mensch den geistlichen Tod. Dieser bedeutet das Aufhören der Gemeinschaft mit Gott und ist, verursacht durch EINEN Menschen im Sündenfall, bis zu uns hingelangt: "Derhalben, wie durch EINEN Menschen die Sünde ist in die Welt gekommen und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu ALLEN Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben" (Römer 5,12) Von diesem Tod spricht der Herr Jesus in Matthäus 8, 22: "Laßt die (geistlich) Toten die (leiblich) Toten begraben!" Paulus schreibt: "Auch ihr waret tot in euren Übertretungen und Sünden" (Epheser 2,1) und meint damit diesen geistlichen Tod, in dem sich jedermann von Natur aus befindet.<
Gitt lässt sich dann darauf ein, den leiblichen Tod, als den zweiten und den ewigen Tod, wie er es nennt, als den dritten zu bezeichnen, obwohl letzterer in der Offenbarung als der zweite Tod bezeichnet wird (Offenbarung 20, 6+14; 21, 8)
Die Quintessenz ist, dass es einen Tod gibt vor unserem Leibestod. Ich würde ihn nicht als geistlich, sondern als seelisch bezeichnen und damit ist Jakobus zu verstehen.
Die Bibel behandelt den Tod in zwei Ebenen, was sehr schön auch in Matthäus 8,22 zum Ausdruck kommt. Viele Stellen, die über den Tod sprechen, meinen den seelischen, oder wie Gitt schreibt den geistlichen Tod. Der leibliche Tod hat kaum eine Bedeutung im Neuen Testament.
Außerdem beschreibt Gitt nur die Hälfte, wenn er sagt, dass durch Adam die Sünde in die Welt gekommen ist und dabei Römer 5, 12 zitiert. In Römer 5, 18 wird Paulus präziser:
Römer 5,18 Wie nun durch EINEN [Adam]Sünde die Verdammnis über ALLE Menschen gekommen ist, so ist auch durch EINES [Jesus] Gerechtigkeit die Rechtfertigung des Lebens über ALLE Menschen gekommen.
Ein nach dem Leben gibt es nicht. Du meinst wahrscheinlich die Zeit, die wir auf der Erde verbringen. Wenn diese vorüber ist, ist das Leben nicht beendet. Unser Körper ist nicht mehr belebt, aber wir leben immer noch. Das war den ersten Christen völlig klar, sonst hätte Jakobus nicht folgendes Bild verwendet:
(Jakobus 2, 26) Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne Werke tot.
Und jetzt zu einem meiner Lieblingskapitel der Bibel. Ich finde den Text nicht schwierig, nur unheimlich mahnend.
Hier meine Auslegung von Römer 2 (Luther 1912):
1 Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der da richtet. Denn worin du einen andern richtest, verdammst du dich selbst; sintemal du eben dasselbe tust, was du richtest.
Dieser Brief ist an Christen gerichtet. Paulus spricht hier nicht nur über Nicht-Christen. Was heißen soll, dass JEDER mit diesem Text gemeint ist. Jeder, der andere richtet, also ein Urteil über das Verhalten von jemand anderem fällt, verdammt sich selber, weil er ja genau das tut, was eigentlich nur Gott zusteht. Analog zur Aussage Jesu in der Bergpredigt (Matthäus 7,1).
2 Denn wir wissen, daß Gottes Urteil ist recht über die, so solches tun.
Gottes Urteil ist recht, weil derjenige sich ja schon selbst verdammt hat.
3 Denkst du aber, o Mensch, der du richtest die, die solches tun, und tust auch dasselbe, daß du dem Urteil Gottes entrinnen werdest?
Niemand kann dem Urteil Gottes entrinnen. Aber dieser Gott, der über alle das Urteil fällt, mag es nicht, wenn wir an seiner statt urteilen. Damit verdammen wir uns selber (Vers 1). Gottes Gerechtigkeit ist eben, dass uns das gegeben wird, was wir uns selber aussuchen. Verdammen wir andere, dann ist er gerecht und lässt uns spüren, was wir getan haben. Lieben wir andere, ebenso. Das nenne ich Gerechtigkeit.
4 Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmütigkeit? Weißt du nicht, daß dich Gottes Güte zur Buße leitet?
Warum sagt Paulus dies? Weil wir strenger sind, als Gott in seiner Güte, Geduld und Langmut. Denn Gott will ja, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen (1. Timotheus 2,4). Durch diese Erkenntnis der Wahrheit leitet er uns zur Buße. Und durch die Buße (Umkehr zur Liebe) wieder zu mehr Erkenntnis der Wahrheit.
5 Du aber nach deinem verstockten und unbußfertigen Herzen häufest dir selbst den Zorn auf den Tag des Zornes und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes,
Hier wieder die Anrede an Christen, die Du, dank ihrer vormaligen Entscheidung für Jesus, schon für gerechtfertigt hältst. Das Gericht Gottes wird diejenigen verschonen, die Barmherzigkeit GETAN haben (Matthäus 5,7).
6 welcher geben wird einem jeglichen nach seinen Werken:
Nach seinen Werken, einem jeglichen. Hier sind nicht die Werke des Gesetzes gemeint, denn dagegen wettert Paulus hinreichend in seinen Briefen. Welche Werke sind also gemeint? Die Werke der Liebe, denn nur diese beiden Gebote "Liebe Gott über alles und Deinen Nächsten, wie Dich selbst" gibt uns Jesus im Neuen Testament (auch 1. Timotheus 1, 5-6). Hier wird auch der Glaube nicht angeführt. Wir werden also nicht nach unserem Glauben gerichtet, das steht nirgends in der Bibel. Dafür steht häufig drin, dass wir nach unseren Werken beurteilt werden. Jakobus schreibt, dass ein Glaube ohne WERKE tot ist, wie der Leib ohne Geist tot ist. Der Leib ohne Geist ist nur noch eine Leiche, ein nutzloser Körper. Genauso sieht es mit dem Glauben aus, der nicht durch Liebeswerke belebt ist.
7 Preis und Ehre und unvergängliches Wesen denen, die mit Geduld in guten Werken trachten nach dem ewigen Leben;
Wieder kein Glaube. Paulus preist diejenigen, die mit Geduld und guten Werken nach dem ewigen Leben trachten. Das war sicher nicht ironisch gemeint und widerspricht auch nicht seiner Ansicht zur Werkgerechtigkeit.
8 aber denen, die da zänkisch sind und der Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber der Ungerechtigkeit, Ungnade, und Zorn;
Jetzt wird es spannend. Die Wahrheit ist Jesus (Johannes 14,6). Wer Jesus nicht gehorcht, gehorcht der Ungerechtigkeit, der Ungnade und dem Zorn. Was bedeutet aber Ungnade? Wir sind unseren Mitmenschen gegenüber nicht gnädig eingestellt. Wir stempeln sie ab (Vers 1). Die Menschen, die Gott alle retten will, werden von uns in die Hölle geschoben. Ohne ihnen jemals eine Chance der Wiederkehr zuzugestehen. Nicht weil es so in der Bibel steht, oder weil Jesus es gesagt hätte. Nein, weil wir einige Stellen der Bibel so interpretieren und Jesus sich daran halten wird, meinen wir. Was ist mit dem Zorn? Haben wir nicht vorhin gehört, dass es ein Gericht des Zorns geben wird? Unser Zorn wird uns im Gericht am Tag des Zorns (Vers 5) anklagen. Ja, uns Christen, denn dieser Brief geht primär an uns Christen.
9 Trübsal und Angst über alle Seelen der Menschen, die da Böses tun, vornehmlich der Juden und auch der Griechen;
Höre ich hier antisemitische Töne? Sicher nicht. Paulus selbst war Jude. Paulus schreibt an die Römer, warum schreibt er von Juden und Griechen? Gilt der Satz heute noch? Was bedeutet dieser Satz heute? Setze für Juden Christen ein und für Griechen Heiden. Oder warum sollte er sonst nach Rom über Juden und Griechen schreiben und die Römer, die es eigentlich angeht, ausnehmen?
10 Preis aber und Ehre und Friede allen denen, die da Gutes tun, vornehmlich den Juden und auch den Griechen.
Same procedure. Interessant auch hier wieder der Hinweis auf unsere guten Taten, nicht den Glauben.
11 Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott.
Ob Du Christ bist, oder Heide (Jude oder Grieche) gilt vor Gott nicht. Ob Du Pastor bist, Fabrikbesitzer, König oder Sozialhilfeempfänger. Gott schaut nicht auf unser Ansehen. Er schaut aufs Herz. Und das Herz symbolisiert unsere LIEBE.
12 Welche ohne Gesetz gesündigt haben, die werden auch ohne Gesetz verloren werden; und welche unter dem Gesetz gesündigt haben, die werden durchs Gesetz verurteilt werden
Welches Gesetz hat Jesus im Neuen Testament aufgestellt? Das Gesetz der Liebe. In diesem Gesetz sind alle alten Gesetze enthalten, nicht aufgelöst. Wer ohne Kenntnis der Liebegesetze gesündigt hat, ist ohne Liebe verloren. Wer sagt, dass er die Gesetze kennt und tut sie nicht, wird daran gemessen werden (Johannes 14, 21; 1. Johannes 2,4)
13 (sintemal vor Gott nicht, die das Gesetz hören, gerecht sind, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein.
Was suche ich eigentlich nach Hinweisen in der Bibel, wenn es hier nochmal genau so steht. Nochmal in meiner Auslegung: Weil vor Gott nicht diejenigen, die einfach glauben gerecht sind, sondern die die Gebote Jesu, die beiden Liebegebote, tun, werden gerecht sein. Wichtig, der Unterschied in den Zeitformen. Niemand IST gerecht. Die, die hören nicht und die, die tun nicht. Aber die, die nach dem Gesetz Jesu handeln, WERDEN gerecht sein.
Bitte versteh mich nicht falsch. Ich beziehe diese Zeitspanne nicht nur auf das kurze Erdenleben. Für mich hat Gott die ganze Ewigkeit Zeit, seinen Willen, alle Menschen zu retten, durchzusetzen. Und wenn wir nicht völlig verstockt sind und uns immerwährend gegen den Heiligen Geist versündigen, wird Gott seinen Willen bekommen. Ich zweifle nicht daran, dass Gott in der Lage ist, das zu bekommen, was er will.
14 Denn so die Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun des Gesetzes Werk, sind dieselben, dieweil sie das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz,
Paulus spricht hier nicht von den Gesetzen Mosis. Die hat Jesus in seinen zwei Liebesgesetzen zusammengeführt. Somit sind also Heiden, die Liebe tun, dadurch geheiligt.
15 als die da beweisen, des Gesetzes Werk sei geschrieben in ihren Herzen, sintemal ihr Gewissen ihnen zeugt, dazu auch die Gedanken, die sich untereinander verklagen oder entschuldigen),
Wieder ein Hinweis auf das Herz, in dem das Gesetz geschrieben stehen soll. Das Gewissen wird hier ebenfalls ins Spiel gebracht. Wer reinen Herzens oder auch guten Gewissens etwas tut, der ist auf dem richtigen Weg.
16 auf den Tag, da Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird laut meines Evangeliums.
Hier der Hinweis, dass wir Christen alle noch verborgenes in uns haben. Dies ist doch ganz klar eine Mahnung an uns, uns nicht auf unserem Glauben auszuruhen und zu meinen, uns könnte nichts mehr passieren, da wir ja schon gerettet sind.
17 Siehe aber zu: du heißest ein Jude und verlässest dich aufs Gesetz und rühmest dich Gottes
Jetzt wird's kompliziert und wahrscheinlich werdet Ihr mich dafür steinigen. Wenn man diese Sätze wörtlich versteht, dann sind sie für mich und auch für Dich ohne Bedeutung, denn weder ich, noch Du bist Jude. Beachten wir aber die prophetische Bedeutung dieses Textes, können wir mit derselben Analogie, die ich oben schon auf Juden und Griechen angewandt habe, hier wieder den Christen für den, der sich Jude nennt, einsetzen. Dadurch wird der letzte Absatz brandaktuell. Unter den Gesetzen sollte man jetzt allerdings den Buchstaben der Bibel verstehen. Weiter unten (Vers 29) der Hinweis darauf.
Wir, die wir uns Christen nennen, rühmen uns Gottes und verlassen uns auf den Buchstaben der Bibel.
18 und weißt seinen Willen; und weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist, prüfest du, was das Beste zu tun sei,
Und daher kennen wir den Willen des Herrn. Und aus dem Buchstaben lesen wir für uns das Beste heraus.
19 und vermissest dich, zu sein ein Leiter der Blinden, ein Licht derer, die in Finsternis sind,
Und aus dem Wortsinn der Bibel spielen wir uns zu jemandem auf, der sie versteht. Wir wollen die bekehren, die die Bibel nicht kennen.
20 ein Züchtiger der Törichten, ein Lehrer der Einfältigen, hast die Form, was zu wissen und recht ist, im Gesetz.
Wir züchtigen diejenigen (verbal), die wir für töricht halten. Wir schwingen uns zum Lehrer auf. Nach dem äußeren Sinn der Buchstaben der Bibel meinen wir zu wissen, was Gott will und was er uns empfiehlt. Wir stellen Regeln auf, wie Gott sich zu verhalten hat.
21 Nun lehrst du andere, und lehrst dich selber nicht; du predigst, man solle nicht stehlen, und du stiehlst;
22 du sprichst man solle nicht ehebrechen, und du brichst die Ehe; dir greuelt vor den Götzen, und du raubest Gott, was sein ist;
Aber was bleibt bei uns hängen? Wir sollten uns hier mal alle ganz gewaltig an unsere viel zu hoch stehenden Nasen fassen.
23 du rühmst dich des Gesetzes, und schändest Gott durch Übertretung des Gesetzes;
Wir meinen, wir seinen schon gerettet, aber wir sündigen immer noch jeden Tag und damit strafen wir Gott einen Lügner.
24 denn "eurethalben wird Gottes Name gelästert unter den Heiden", wie geschrieben steht.
Wie oft habe ich in diesem Forum schon gelesen, dass wir intolerant sind. Wie wollen wir Menschen zu Gott führen, wenn wir nicht mal unser christlichen Brüder neben uns dulden, geschweige denn jemanden ernst nehmen, der sich gegen den äußeren Sinn der Bibel wendet und seinen Zugang zur Liebe auf ganz andere Weise sucht?
25 Die Beschneidung ist wohl nütz, wenn du das Gesetz hältst; hältst du das Gesetz aber nicht, so bist du aus einem Beschnittenen schon ein Unbeschnittener geworden.
Für Beschneidung möchte ich gerne die Taufe einsetzen. Denn sie ist das Merkmal, das Christen von Nicht-Christen unterscheidet, wie die Beschneidung die Juden von den Nicht-Juden unterscheidet. Die Beschneidung war das Zeichen der Zugehörigkeit zum alten Bund, die taufe ist das Zeichen der Zugehörigkeit zum neuen Bund. Wer nicht die Gebote Jesu hält, wird zum Ungetauften. Die Taufe hat keine alleinige Kraft. Erst, wenn sie durch Werke der Liebe bestätigt wird, ist sie gültig.
26 So nun der Unbeschnittene das Gesetz hält, meinst du nicht, daß da der Unbeschnittene werde für einen Beschnittenen gerechnet?
Jemand, der nicht getauft ist und sich durch das Gesetz seines Herzens an die Gebote Jesu hält (Vers 15, Matthäus 21, 28-31), wird vor Gott angesehen, wie jemand, der getauft ist.
27 Und wird also, der von Natur unbeschnitten ist und das Gesetz vollbringt, dich richten, der du unter dem Buchstaben und der Beschneidung bist und das Gesetz übertrittst.
So werden uns die richten, die wir stolz Antichristen nennen, weil sie sich nicht dem Ritual der Taufe oder der formellen Lebensübergabe unterzogen haben, aber dabei lieben, wir aber trotz Taufe und Kenntnis der einfachen Gebote Jesu uns gegenseitig zerfleischen und Liebe als ein dummes Gefühl abtun.
Das sollten wir Christen uns alle mal ganz in Ruhe überlegen.
28 Denn das ist nicht ein Jude, der auswendig ein Jude ist, auch ist das nicht eine Beschneidung, die auswendig am Fleisch geschieht;
Nicht derjenige, der sagt, dass er Jesus sein Leben übergeben hat, sondern derjenige, der täglich beweist, dass er Jesus sein Leben übergeben hat, in dem er seine Gebote der Liebe hält und bemüht ist, nicht mehr zu sündigen, ist wirklich Christ (auch wenn er den Namen Jesu gar nicht kennt, oder ihn sogar missversteht). Und wer mit Wasser getauft ist, hat vor Gott noch lange kein Vorrecht.
29 sondern das ist ein Jude, der's inwendig verborgen ist, und die Beschneidung des Herzens ist eine Beschneidung, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Eines solchen Lob ist nicht aus Menschen, sondern aus Gott
Nur, wer die Taufe aus den Himmeln empfangen hat, die Geburt aus Gott, wie sie Johannes in seinem ersten Brief beschreibt (1. Johannes 3-5), wer sich nicht stur an den Text der Bibel hält, sondern nach dem Geist darin forscht und offen ist für den heiligen Geist, der bekommt sein Lob von Gott.
Das gesamte Kapitel 2 des Römerbriefes ist eine Mahnung zur Demut und Liebe. Die beiden Kernthemen des neuen Testamentes.
Jetzt möchte ich Dich aber doch bitten, auf meine Fragen zu antworten, die ich am 18.04 um 17:26 gestellt habe.
Interessieren würde mich auch, wie Du denn Römer 2 verstehst. Denn offensichtlich hattest Du ja vor, mich an dieser Klippe scheitern zu lassen, in der Hoffnung, Dir dann die Antworten sparen zu können."
"wenn Du schreibst:
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>Saturn ist der Äußerste der schon seit der Antike bekannten Planeten. Besonders berühmt ist er für seine Ringe, die aus schneeballgroßen bis hausgroßen Brocken bestehen. Er ist wie Jupiter ein aus Wasserstoff und Helium bestehender Riesenplanet. Er hat keine feste Oberfläche. Unter den Wolken steigt Druck und Temperatur immer weiter an, bis schließlich der Wasserstoff metallisch flüssig wird.
<<
<, dann sieht es so aus, als hättest Du es selbst erfahren.
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Lieber Torsten,
obiger Absatz ist entweder Ergebnis ungenauen Lesens oder eine sehr unseriöse Art des Diskutierens: In meinem Beitrag schrieb ich deutlich vor diese Aussage: "Lexikoneintrag zum Saturn".
Du hast Recht damit, daß noch keine Sonde auf dem Saturn gelandet ist. Der Lexikoneintrag basiert - wie nahezu alles Wissen über irgendeinen Planeten außer der Erde und dem Mars - auf wissenschaftlichen Theorien anhand auf die Entfernung gesammelter Daten.
Du weißt sicher, daß bereits verschiedene Sonden Aufnahmen und Messungen in Saturnnähe gemacht haben. Aber das ist natürlich nicht das gleiche wie dort gewesen zu sein...warten wir noch 3 Jahre, dann sollte Huyens/Cassini diese Fragen mit großer Sicherheit klären.
Zum Vorwurf des mit "zweierlei Maß" messen:
Es ist ebenfalls eine unschöne Angewohnheit, dem Gegenüber Meinungen zu unterstellen, die dieser nie geäußert hat. Ich nehme nicht alles wörtlich, was in der Bibel steht. Die Bibel arbeitet viel mit Bildern und Gleichnissen, die vom Zeitgeist verstanden werden (bevor mich angebliche Wörtlichnehmer nun kreuzigen: wie versteht ihr Joh. 10,9?). So hätte ich auch kein Problem mit dem Wort Erdkreis o.ä.. (Dieses Beispiel ist sowieso äußerst schlecht gewählt, jedem Leser von Sagen z.B. ist dieses Wort als altertümlich für "die Welt" bekannt).
Lorber hingegen behauptet ein "Diktat" von Jesus zu empfangen. Er gibt eine wissenschaftlich angehauchte Erklärung über einen Planeten unseres Sonnensystems ab. Aufgrund dieses Selbstverständnisses Lorbers ist die Falsifizierung der von ihm gemachten wissenschaftlichen Angaben ein sehr einfacher Weg, Lorber selbst und sein gesamtes Werk zu disqualifizieren."
"ich habe Dich nicht eingeschlossen bei denen, die Heinz als "wir" bezeichnet hat und auf die ich in demselben Ton geantwortet habe.
Dass das Beispiel mit dem Erdkreis schlecht war, habe ich ja schon eingestanden. Ich muss ebenfalls zugeben, dass ich den Saturn und die anderen Schöpfungswerke Lorbers nicht verstehe. Ich kann es mir nur so erklären, dass die "wissenschaftlich angehauchten" Texte, wie Du sie nennst, nicht wirklich materiell wissenschaftlich zu verstehen sind. Das fällt besonders bei der natürlichen Erde auf. Die "Organe" der Erde sind nicht materiell gemeint, sondern, da sie ohne äußere Einwirkungen ihre Lage verändern können, müssen sie Entsprechungen sein.
Da wir beide, und auch Dein Lexikon, den Saturn nicht kennen, sollten wir wirklich abwarten, wie es dort aussieht.
Auch die Bibel kann man nicht durch herausgreifen einzelner Texte falsifizieren, das war es eigentlich, was ich mit dem Beispiel des Erdkreises meinte. Hier sind wir einer Meinung, dass es eine andere Bedeutung hat. Aber in der Geschichte hat es sogar Morde für diese "biblische Wahrheit" gegeben.
Ich gehe mit demselben Anspruch an Lorbers Werke heran, mit dem ich an die Bibel herangehe. Denn das Weltbild, das dort entwickelt wurde, ist in sich weitestgehend konsistent und gibt Antworten, die man aus der Bibel nur schwer herauslesen kann.
Es ist sehr schwierig, ein logisch aufgebautes System von Ursache und Wirkung, wie es bei Lorber beschrieben wird, durch den lapidaren Satz "das brauchen wir nicht zu wissen" zu ersetzen. Wenn mir jenamd eine bessere Erklärung bieten könnte, wäre ich gerne bereit diese zu glauben. Aber eine Erklärung allein auf äußere Beobachtungen aus weiter Ferne zu stützen, ist dann doch etwas mau."
">Auch die Bibel kann man nicht durch herausgreifen einzelner Texte falsifizieren,
>das war es eigentlich, was ich mit dem Beispiel des Erdkreises meinte. Hier
>sind wir einer Meinung, dass es eine andere Bedeutung hat. Aber in der
>Geschichte hat es sogar Morde für diese "biblische Wahrheit" gegeben.
Wie gesagt, ich sehe die Bibel mit einem anderen Selbstanspruch, als ich ihn in Lorbers Werken finde.
>Ich gehe mit demselben Anspruch an Lorbers Werke heran, mit dem ich an die
>Bibel herangehe. Denn das Weltbild, das dort entwickelt wurde, ist in sich
>weitestgehend konsistent und gibt Antworten, die man aus der Bibel nur schwer
>herauslesen kann.
Und diese Vorgehensweise halte ich für unlogisch, Torsten. Wenn Lorber schon selber schreibt, es sei nicht er, sondern Jesus, der ihm diktiere (!! - ein Diktat ist 100%ig wörtlich), dann lege ich die entsprechende Meßlatte eben auch an seine Texte an.
>Es ist sehr schwierig, ein logisch aufgebautes System von Ursache und
>Wirkung, wie es bei Lorber beschrieben wird, durch den lapidaren Satz "das
>brauchen wir nicht zu wissen" zu ersetzen. Wenn mir jenamd eine bessere
>Erklärung bieten könnte, wäre ich gerne bereit diese zu glauben. Aber eine
>Erklärung allein auf äußere Beobachtungen aus weiter Ferne zu stützen, ist
>dann doch etwas mau.
Wie gesagt: all unser astronomisches Wissen beruht auf Fernbeobachtung. Im Sinne astronomischen Wissens ist Saturn ja eigentlich schon eine Nahbeobachtung (~100.000 KM Entfernung hatte die letzte Sonde).
Das die Erklärungsreichheit, die Lorber bietet, verführerisch sein kann, will ich nicht bestreiten. Ich bin auch so ein Mensch, der immer überall fragt und wissen will...
Doch nur weil etwas in sich logisch ist, ist es noch nicht wahr. Und wenn Du die Bibel ernst nimmst, kannst Du zwingend Lorber eigentlich nicht ernst nehmen (siehe die Frage der Bekehrung/Rettung nach dem Tod - hier widerspricht Lorber der Bibel!)."
"Hi,
jetzt muss ich doch noch was schreiben.
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>Und diese Vorgehensweise halte ich für unlogisch, Torsten. Wenn Lorber schon selber schreibt, es sei nicht er, sondern Jesus, der ihm diktiere (!! - ein Diktat ist 100%ig wörtlich), dann lege ich die entsprechende Meßlatte eben auch an seine Texte an.
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Betrachtest Du die Bibel nicht als Diktat Gottes, oder habe ich Dich jetzt falsch interpretiert? Wenn dem so ist, dann ist die Bibel interpretierbar und kann nicht als vollständige Grundlage für die Wahrheit angesehen werden.
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>Wie gesagt: all unser astronomisches Wissen beruht auf Fernbeobachtung. Im Sinne astronomischen Wissens ist Saturn ja eigentlich schon eine Nahbeobachtung (~100.000 KM Entfernung hatte die letzte Sonde).
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Also, 100.000 km sind schon sehr nah. Der weiteste Punkt der Erde ist noch nicht einmal 13.000 km weit weg. Auf der Oberfläche 20.000 km. Auf dem Mond wurde erst Wasser nachgewiesen (auf dem Grund der Krater), nachdem 20 Jahre vorher schon Menschen drauf waren. Aber es passte nicht in das Bild, das sich Wissenschaftler vom Mond gemacht haben. Und sie haben jeden Quadratzentimeter des Mondes fotografiert, als sie viel näher dran waren. Außerdam hat der Mond kaum eine Atmosphäre.
>>
>Das die Erklärungsreichheit, die Lorber bietet, verführerisch sein kann, will ich nicht bestreiten. Ich bin auch so ein Mensch, der immer überall fragt und wissen will...
Doch nur weil etwas in sich logisch ist, ist es noch nicht wahr.
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Da hast Du natürlich recht. Aber wenn sich viele Fragen, die ich an die Bibel hatte dadurch klären lassen, dann muss ich sagen, sind mir diese "verführerischen" Erklärungen lieber, als Blindglaube (War nicht persönlich gemeint, ich schätze Dich nicht als Blindgläubige ein, im Gegenteil)
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>Und wenn Du die Bibel ernst nimmst, kannst Du zwingend Lorber eigentlich nicht ernst nehmen (siehe die Frage der Bekehrung/Rettung nach dem Tod - hier widerspricht Lorber der Bibel!).
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Sagen wir mal, hier widersricht Lorber der gängigen Auslegung der Bibel. Der Bibel widerspricht er nicht, wenn man diese mit anderen Prioritäten liest. In meiner Antwort auf Deine Antworten habe ich versucht, dies zu verdeutlichen."
"Hallo liebe Antworter !!
Als ich eben die Antworten auf meine Frage gelesen habe oder vielmehr die Diskussion die im Forum entfacht ist, bin ich echt begeistert.
Ich hätte echt nicht damit gerechnet, dass so schnell jemand antwortet.
Mein Problem ist einfach, ich kenne mich noch zu wenig in der Bibel aus, um auf Aussagen die Lorber schreibt ein Argument aus der Bibel zu bringen, zum anderen kenn ich mich eben auch wieder zuwenig in den Schriften von Lorber aus, um sagen zu können, ob es gut od. nicht gut ist.
Ich weiß nur soviel, dass ich die Lorberschriften mit meinem Glauben nicht vereinbaren kann.
Aber falls sich jemand - aufgrund meiner Fragen - beleidigt od. angegriffen fühlt, tut es mir wirklich leid.
Weiterhin bin ich dankbar für neue Antworten.
Vielen Dank schon mal an ... (für mich sehr gut u. logisch erklärt) u. auch ..."